Montag, 5. Dezember 2011

Ruby liest: Harold

Harold 
von einzlkind




 
Klappentext
Hallo. Mein Name ist Melvin. Ich bin 11 Jahre alt und ein Savant. Falls Sie nachschlagen müssen: ein Genie. Außerdem bin ich co-Hauptdarsteller in diesem Roman. Warum ich nicht auf dem Titel stehe, ist mir ein Rätsel. Ich wollte Ihnen nur gratulieren. Sie halten gerade das beste Buch der Welt in Händen.

Worum geht's?
Harold, eben gekündigter Fleischfachverkäufer mit dem skurrilen Hobby Selbstmord, sieht sich mit einer grundlegenden Änderung seiner bisher so wundervoll monoton mediokren Lebensumstände konfrontiert. Ein Kind bricht in seine Welt ein, die Neuerungen eigentlich nicht zulässt, weil sie Angst machen und verunsichern. Harold ist davon überzeugt, dass innerhalb der nächsten zehn Sekunden das Dach einstürzen wird als seine neue Nachbarin ihren Sohn Melvin für eine Woche bei ihm abstellt. Nun ist Melvin nicht einfach ein Kind. Melvin ist ein Savant. Er übernimmt wie selbstverständlich die Regie über Harolds Leben und bringt ihn dazu, sich als Chauffeur auf der Suche nach Melvins Vater zu opfern.

Meine Meinung
Nervig! In den Medien findet man fast ausschließlich positive Rezensionen zu dem Buch, es wird geradezu in den Himmel gelobt. Meine einzige Erklärung dafür ist, dass ich wohl der einzige Mensch bin, der diese Art von Humor nicht teilt. Ich musste sicherlich zwei- dreimal schmunzeln, mehr aber auch nicht. Die hochgelobte, detaillierte, verschlungene Sprache des Autors hat mich mehr gelangweilt als beeindruckt. Die Charaktere sind meiner Meinung nach ziemlich unspannend, vorhersehbar und unealistisch überzeichnet (wobei das sicher so sein soll). Schade.